Storytelling in Pantoffeln

Wie du deine persönliche Marke und die Business-Persona auf Social Media in Einklang bringt

Fakt: In Schlafanzug und Pantoffeln bin ich am produktivsten.

Während der Weihnachtspause habe ich meine innere Pyjama-Queen voll und ganz ausgelebt. In meinem Lieblingsschlafanzug von avonté und den Hausschuhen meiner Oma habe ich die Welt und Netflix an mir vorbeiziehen lassen und neue Kraft geschöpft.

Dabei ist mir immer bewusster geworden, wie sehr unser persönliches und berufliches Leben nicht nur nebeneinander existieren, sondern sich gegenseitig formen - besonders in der Selbstständigkeit.

In einer Zeit, in der Social Media mit (scheinbar) erfolgreichen Business-Personas überflutet ist und KI zunehmend Fake News und seelenlosen Content generiert, ist es wichtiger denn je, ein vertrauenswürdiges und menschliches Image auf seinen Kommunikationskanälen zu wahren.

Für Unternehmer:innen in unserer komplexen Businesswelt wird es entscheidend sein, wie sie die Lücke zwischen visionären Zielen und praktischen Realitäten schließen und ihre persönliche Marke mit ihrer Business-Persona verbinden. Das ist längst keine kreative Wahl mehr, sondern eine strategische Notwendigkeit.

Der Schlüssel zu persönlichem und geschäftlichem Storytelling

Produktive, aber gemütliche Tage fühlen sich für mich richtig an.

Als Geschäftsführer:in spiegelt dein Unternehmen idealerweise deine Werte, Leidenschaften und Ziele wider. Social-Media-Plattformen sind dabei die Bühne, auf der dein Publikum – Kunden, Partner und Kollegen – mit deiner Geschichte in Kontakt tritt.

Viele Unternehmer:innen haben das Gefühl, ihr Privatleben von ihrer beruflichen Präsenz trennen zu müssen, aus Angst, dass eine Vermischung beider ihnen weniger Autorität verleiht. Oft wird dies mit einem Schwächeeingeständnis und damit geringerer Glaubwürdigkeit – oder gar Verwundbarkeit – gleichgesetzt.

Doch eigentlich fördert eine durchdachte Synergie zwischen persönlicher und beruflicher Identität Vertrauen und Nahbarkeit.

Für Gründer:innen, die sich stark für Balance und Sinnhaftigkeit einsetzen, können persönliche Rituale – wie eine morgendliche Yoga-Session oder der Besuch einer modernen Kunstausstellung – die Werte Kreativität, Achtsamkeit und Innovation des Unternehmens unterstreichen.

In diesem Ansatz geht es nicht um Oversharing. Es geht darum, Momente zu verbildlichen, die mit der Mission deiner Marke resonieren und sie auf einer tieferen Ebene spürbar machen.

Hier sind einige Beispiele:

Gemeinsame Werte: Ein Post über plastikfreie Verpackungen kann mit einer persönlichen Anekdote über den Umstieg auf umweltfreundliche Gewohnheiten zu Hause und die damit verbundenen Herausforderungen verknüpft werden.

Einblicke hinter die Kulissen: Die Höhen und Tiefen des Unternehmensalltags – wie unerwartete Probleme in der Lieferkette – machen deine Geschichte menschlicher und stärken die Verbindung zu deinem Publikum.

Führungskompetenzen: Dein wöchentliches Team-Meeting könnte mehr mit der Organisation eines Familienalltags gemeinsam haben, als du denkst. Eine sympathische Anekdote dazu kann dir helfen, die Aufmerksamkeit deiner Community zu gewinnen.

Professionalität und Persönlichkeit in Einklang bringen

Persönliche Geschichten zu teilen bedeutet nicht, die eigene Professionalität aufs Spiel zu setzen. Es ist vielmehr eine Chance, deine Business-Persona menschlicher zu machen und dein Publikum auf die Reise hinter deiner Marke mitzunehmen.

Stelle dir diesen Ansatz vor wie das Arbeiten in deinen Hausschuhen: Du fühlst dich wohl, bequem und ganz du selbst, während du dich gleichzeitig auf deine Arbeit konzentrierst.

Das Gleiche gilt für deine Online-Präsenz.

Hier sind einige Strategien, um deine persönliche Marke mit deiner Business-Persona in Einklang zu bringen:

Überschneidende Themen: Welche persönlichen Gewohnheiten, Werte oder Erfahrungen spiegeln die Prinzipien deines Unternehmens wider? Achtsamkeit, Innovation oder Kreativität könnten wiederkehrende Themen sein, die du sowohl in persönlichen Posts als auch in der Markenkommunikation aufgreifen kannst.

Grenzen setzen und Geschichten verknüpfen:

Entscheide, welche Aspekte deines Privatlebens du teilen möchtest. Vielleicht teilst du Anekdoten über deine Familie, während du dich bei visuellen Inhalten auf deine persönliche Seite beschränkst.

Authentisch interagieren:

Nutze Storytelling, um zu Gesprächen einzuladen. Teile zum Beispiel Lernkurven aus einer geschäftlichen Herausforderung und frage dein Publikum nach ihren Erfahrungen.

Warum ist das besonders für Geschäftfüher:innen so wichtig?

Dein Publikum kauft nicht nur Produkte oder Dienstleistungen – es investiert in deine Vision. Es interessiert sich für die Glaubwürdigkeit hinter deiner Marke: die Werte, die sie repräsentiert, und die Person, die sie führt.

Die Verbindung deiner persönlichen und beruflichen Identität schafft:

🖊️ Glaubwürdigkeit:

Eine stimmige Präsenz signalisiert, dass du die Prinzipien, die deine Marke vertritt, auch wirklich lebst.

🖊️ Verbindung: Nahbare Geschichten fördern eine tiefere Bindung und Loyalität deines Publikums.

🖊️ Inspiration: Zu zeigen, wie du die Herausforderungen des Unternehmertums meisterst, kann andere dazu ermutigen, ihre eigenen Ziele zu verfolgen.

Takeaways - Storytelling in Pantoffeln

Social-Media-Storytelling ist, genau wie die Unternehmensführung, ein Zusammenspiel aus all den Aspekten, die dich als Mensch ausmachen. Es geht darum, eine Harmonie zwischen Beruflichem und Persönlichem, zwischen Poliertem und Ungefiltertem zu finden. Es geht darum, als Gründer:in beim Geschäftstermin präsent zu sein und gleichzeitig den Alltag in Balance zu halten.

Diese Balance habe ich auf meinem eigenen Weg in die Selbstständigkeit bereits intensiv analysiert. Vor etwas mehr als neun Monaten habe ich den Schritt gewagt, meinen Traum zu verwirklichen und Content für mich und andere zu erstellen.

Anfangs lag mein Fokus stark auf Social-Media-Management, doch schnell wurde mir klar, wie sehr meine Kund:innen die strategische Beratung schätzen, die ich ihnen biete – insbesondere, wenn es darum geht, persönliche Geschichten nahtlos in ihre Kommunikation zu integrieren.

Diese Erkenntnis hat meine Herangehensweise verändert.

In Social Media geht es nicht nur ums Posten von Inhalten; es geht darum, eine Geschichte zu erzählen, die dich als Gründer:in und als Mensch widerspiegelt. Es geht darum, eine Präsenz auf Plattformen wie LinkedIn und Instagram zu schaffen, die echte Verbindungen aufbaut.

Aus diesem Grund habe ich mich auch entschieden, meine Dienstleistungen auf Social-Media-Beratung auszudehnen – um Unternehmer:innen zu helfen, die Kluft zwischen persönlichem und beruflichem Storytelling zu überbrücken - auf eine Weise, die sich natürlich und wirkungsvoll anfühlt.

Wenn du Lust hast, herauszufinden, wie Social Media wirklich für dich funktionieren kann, melde dich und wir finden gemeinsam einen Weg, eine Erzählung zu gestalten, die genau zu dir gehört: melanie@themellaedit.com.